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Countdown

Autorenbild: Annika Annika

Der Countdown läuft und bald geht mein Abenteuer Norwegen zu Ende. Sagt man nicht, man soll gehen wenn's am schönsten ist? Und so fühlt es sich gerade an.

Gerade habe ich das Gefühl so richtig angekommen zu sein. Auf der Arbeit mit den Kindern, bei den Kollegen, bei den Leuten mit denen ich hier lebe, in dieser Stadt, im Alltag. Und jetzt ist es schon fast vorbei. Es fühlt sich seltsam an genau dann gehen zu müssen, wo man sich doch gerade so wohl fühlt. Aktuell denke ich ungern daran, dass ich in weniger als 14 Tagen wieder zuhause sein werde. Wieso sollte man auch mit Freude etwas abbrechen, was einem derzeit so gut tut und wo man sich wohlfühlt. Und dann kommen die lieben Freunde und die liebe Familie die einem nahezu täglich sagen, dass sie es kaum erwarten können dich wiederzusehen. Bei all dem Herzschmerz den ich empfinde, wenn ich an meine Abreise denke: Ich kann es auch kaum erwarten!


Oslo macht es einem aber aktuell auch nicht leicht zu gehen. Obwohl wir hier weniger als 6 Stunden Tageslicht (und "Licht" ist dabei schon übertrieben) haben, ist diese eisige Kälte und die weihnachtliche Stimmung in der Stadt einfach wunderschön. Weiter oben genießt man den wunderschönen Schnee und die zugefrorenen Seen. Das erste Mal in meinem Leben hatte ich die Möglichkeit einen komplett zugefrorenen See zu überqueren, während Fischer hier und da Löcher in das Eis bohrten, um Eisangeln zu können. Ich hab gegrinst wie ein Honigkuchenpferd und hatte so viel Spaß, ihr könnt es euch nicht vorstellen.

Neben der Stadt und der wunderschönen Natur gibt es da einen sehr großen Knackpunkt, der mir den Abschied noch schwerer machen wird und von dem ich ganz zu Beginn nicht dachte, dass er für mich so relevant werden würde. Die Menschen. Ich bin niemand der lange braucht, um Leute kennenzulernen, aber es dauert recht lange, um sich in mein Herz zu schleichen. Und niemals nie hätte ich gedacht, dass das in der kurzen Zeit passieren würde. Jetzt habe ich den Salat (nicht falsch verstehen!).

Gerade gestern haben wir uns mit Kollegen zum Plätzchen backen getroffen, vielleicht sind es mittlerweile sogar schon Freunde. Um 15:00 Uhr begonnen und um 02:00 Uhr ins Bett gefallen. So viele gute Gespräche geführt, Glühwein getrunken und so viel gelacht dass der Bauch schon weh tat.

Ich bin unendlich Dankbar all die Menschen getroffen zu haben, denn sonst wäre meine Zeit hier sind so schön und unvergesslich geworden.


Jetzt verstehe ich das Sprichwort, man geht mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ach Norwegen, ich werd dich vermissen!


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