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4 Wochen Norwegen!

Autorenbild: Annika Annika

Wahnsinn! Jetzt bin ich schon vier Wochen in Norwegen. Ehrlich gesagt, kommt es mir schon viel viel länger vor. Auch meine Mitbewohnerinnen haben das Gefühl, dass ich schon mindestens zwei Monate hier wäre. Ist doch ein gutes Zeichen, oder?

Die Zeit vergeht wie im Flug und manchmal bin ich fast ein wenig überfordert all die Eindrücke, Abenteuer und schönen Momente wahrzunehmen und zu genießen. Jeden Tag passiert etwas Neues: Wanderungen durch die tiefsten Wälder, Konzerte, Kuchen backen, Mädelsabend, Party, Angeln, Spieleabend, Paddeln ... ich könnte ewig so weiter machen. Aber hey - ich will mich nicht beschweren!


In diesen vier Wochen durfte ich bereits das Osloer Nachtleben kennenlernen. Tja Leute und wer sich in Deutschland manchmal über die Preise für Drinks im Club beschwert, der war noch nie in Norwegen feiern. 140 NOK kostet hier ein Bier in einer Bar. Umgerechnet entspricht das ca. 14€. Also, schätzt die Preise für Bier, Gin oder Wein in Deutschland und trinkt einen für mich mit, denn hier werde ich mir definitiv kein Bier gönnen! Vielleicht haben deswegen norwegische Clubs und Bars nur bis 03:00 Uhr geöffnet ... danach hat eh niemand mehr Geld für Getränke übrig.

Daher verbringen wir die Wochenenden meistens mit den Kollegen bei einem entspannten Spieleabend. Wer mich kennt weiß eigentlich, dass ich nicht so gerne Spiele, aber die Norweger sind ziemlich witzig drauf, da geht das einfach nicht anders.


Was ich besonders genieße sind unsere Mädelsabende in der WG. Ob wir nun Kochen oder Backen, für einen kleinen oder auch einen großen Schnack am Abend nehmen wir uns immer Zeit. Es fühlt sich schon fast wie eine kleine Familie an. So haben wir auch gemeinsam den Plan geschmiedet auf ein Konzert hier in Oslo zu gehen und es war der Wahnsinn! Wer von euch kennt Passenger? Große Empfehlung!


Mein Highlight der letzten vier Wochen fand letztes Wochenende statt: Meine Mitbewohnerin, ein Arbeitskollege und ich sind zusammen zur Østmarka, ein Waldgebiet östlich von Oslo, gefahren. Mit Bus und Bahn kann man hier gefühlt alles erreichen. Nach einer guten Stunde wandern durch den Wald, haben wir einen See erreicht und uns Kanus geliehen. Nach gut 1,5 Std. paddeln haben wir auf einer kleinen Insel Rast gemacht und mein Arbeitskollege hat die Zeit genutzt, um seine Angel auszuwerfen.

Ja ... und dann sitzt du da, schaust dich um und siehst nichts außer Natur. Wälder und der See, Vögel und Fische, Sonne und Wolken. Es war so still, dass du den Wind in den Bäumen rauschen hören konntest. Weit und breit keine Menschenseele. Und da war er plötzlich: ein Marmeladenglasmoment. Tief durchatmen, genießen und alles aufsaugen, den Moment gedanklich in ein Marmeladenglas verstauen und es fest zudrehen, damit du ihn niemals vergisst.

Ich glaube es gibt nichts, was mich innerlich so zur Ruhe bringt und so unfassbar glücklich macht, wie die raue Natur Norwegens. Freiheit. Stille. Entschleunigung. Wenn du an solchen Orten bist, drückst du einfach mal kurz die Stopp-Taste.

So saß ich dann dort, am Ende unserer kleinen Insel auf einem Felsen und musste diesen Moment ganz kurz für mich alleine genießen.

Natürlich habe ich die Gunst der Stunde genutzt und auch ein paar Mal die Angel ausgeworfen. Aber zu meinem Glück, haben wir keinen Fisch gefangen - schade aber auch!


Wenn man auf Reisen geht - weit weg von da, wo man mal war. Immer der Nase nach, dann findet man nach Norwegen.

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